Bob Marley Museum, Jamaika

Eingang zu einer der beliebtesten Besucherattraktionen Jamaikas

Das Bob Marley Museum ist wohl die beliebteste Besucherattraktion in Kingston  1 , vermutlich sogar auf ganz Jamaika. Man findet das Ausstellungshaus in der Hope Road, die sich quer durch Uptown Kingston  1  erstreckt. Bei dem Museum handelt es sich um ein einfaches Wohnhaus, das Bob Marley in den Jahren von 1975 bis zu seinem Tod 1981 gehörte. Zuvor war Chris Blackwell, der Besitzer der Plattenfirma Island Records, der Eigentümer des Gebäudes. In dem Haus wohnte die Ikone Bob Marley und nahm in den dazu gehörigen Tuff Gong Studios seine bekannte und für nachfolgende Generationen prägende Musik auf.

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Das Bob Marley Museum und die Bedeutung von Bob Marley

Bob Marley gilt als einer der Begründer und wichtigster Vertreter des Reggaes. Mit seiner Band "The Wailers" brachte er dieser Musikrichtung internationalen Ruhm ein. Mittels seiner Lieder konnte Marley seine Religion, die Rastafari-Bewegung, der Welt mitteilen und die symbolischen Farben Rot, Gelb und Grün international etablieren.

Im Jahr 1945 wurde Robert Nesta Marley in einem Dorf an der Nordküste Jamaikas als Sohn einer schwarzen Mutter und eines weißen britischen Offiziers geboren. Nach der Kindheit in der ländlichen Umgebung zog es Mutter und Sohn nach Kingston  1  auf der Suche nach Arbeit. Fortan war das Leben Marleys geprägt von den Armenvierteln Kingstons, in denen Gewalt und Hoffnungslosigkeit an der Tagesordnung standen. Mittels der Musik konnte er aus diesem Dasein ausbrechen und zahlreichen anderen, scheinbar gesellschaftlich Gescheiterten Hoffnung geben.

Bob Marley Museum in Kingston

Begründer und wichtigster Vertreter des Reggae

Rastafari Farben

Das Schlafzimmer von Bob Marley im Bob Marley Museum

Bereits vor dem Gebäude des Bob Marley Museums empfängt die Besucher eine Statue des Rastafaris in typischer Bühnenpose. Zu den Räumen, die man besichtigen kann, gehören sein Schlafzimmer, in dem auch eine der Gitarren Bob Marleys untergebracht ist, die Küche, eine kleine Bibliothek mit Büchern über ihn und ein Aufnahmestudio. Die Wände des Ausstellungshauses sind dekoriert mit Schallplatten in Gold und Platin, Auszeichnungen, Zeitungsartikeln und Kleidungsstücken, die der Star auf der Bühne getragen hat. An der Rückseite des Hauses kann man sogar noch die Einschüsse von dem Attentat auf Bob und Rita Marley aus dem Jahr 1976 erkennen, bei dem die beiden nur knapp mit dem Leben davon kamen.

Bob Marley Statue am Museum

Im Garten des Bob Marley Museums befindet sich die Bob Marley Exhibition Hall, in der man viele Fotos von dem berühmten Reggae-Begründer ansehen kann. Zu guter Letzt wird ein informativer Film über den Künstler gezeigt, mit Interviews und Konzertaufnahmen. Natürlich ist im Bob Marley Museum auch einen Souvenirladen untergebracht, in dem man Kleidung, Bücher und vor allem Musik kaufen kann. Leider sind im Haus keine Video- oder Fotoaufnahmen gestattet.

Rastafaris ernähren sich streng vegetarisch

Ebenfalls auf dem Gelände befindet sich das äthiopische Restaurant Queen of Sheba, das vegetarisches Essen und verschiedene Fruchtsäfte serviert. Die so genannten Ital Food-Gerichte, die hier zubereitet werden, spielen eine zentrale Bedeutung in der Rastafari-Bewegung. Die Religion der Rastas sieht vor, lediglich natürliches und reines Essen zu sich zu nehmen sowie keinen Alkohol, Zigaretten und Drogen – pflanzliche Produkte sind hierbei allerdings ausgeschlossen.