National Gallery of Jamaica, Jamaika

Werke jamaikanischer und internationaler Künstler

Ganz im Süden der Stadt am Ocean Boulevard befindet sich die National Gallery of Jamaica. Im Roy West Gebäude werden nicht nur Arbeiten von jamaikanischen Künstlern gezeigt, sondern auch von einigen internationalen Malern und Bildhauern. Der jamaikanischen Bildhauerin Edna Manley wird eine eigene Sonderausstellung gewidmet. Die Künstlerin war die Frau des Staatsgründers Norman Manley und die Mutter des späteren Premierminister Michael Manley.

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Vor dem Gebäude der National Gallery steht eine von Edna Manley gefertigte Statue namens "Negro Aroused", die das Selbstbewusstsein der schwarzen Sklaven früherer Zeiten dokumentieren soll. Zu den weiteren Ausstellungsstücken der National Gallery of Jamaica gehören etliche religiöse Arbeiten von Mallica Reynolds und eine große Auswahl an Arbeiten von John Dunkley. Im Foyer des Gebäudes steht eine bronzene Statue von Bob Marley, hergestellt von Christopher Gonzalez, die ursprünglich im Celebrity Park ausgestellt werden sollte, von seinen Fans aber als zu unvorteilhaft abgelehnt wurde.

Im Inneren der National Gallery of Jamaica

Ebenfalls im Foyer der National Gallery ist eine weitere Statue von Edna Manley zu bewundern, "The Ghetto Mother", ihr vermutlich wichtigstes Werk. Die Dauerausstellung erstreckt sich über zehn Räume, die nach Jahrzehnten aufgeteilt sind und einen Überblick von der indianischen Kultur des Taíno-Volkes über spanische und britische Kolonialkunst bis hin zu modernen Arbeiten jamaikanischer Künstler bieten. Die National Gallery of Jamaica erhebt den Anspruch alle Facetten des jamaikanischen Lebens zu zeigen, so finden sich ländliche und folkloristische Themen ebenso wie Arbeit und Leben in der Stadt sowie gesellschaftskritische Werke.

Zu den weiteren einheimischen Künstlern, deren Werke in der Nationalen Galerie gezeigt werden, gehören unter anderem David Boxer, Albert Huie, Barrington Watson, Susan Alexander, Carl Abrahams und Colin Garland. Von Dezember bis in den Frühling hinein gibt es jedes Jahr eine Ausstellung nationaler Künstler, um den Reichtum und die Vielfalt jamaikanischer Kunst zu zeigen.

Im African-Caribbean Institute, das im Gebäude nördlich der Galerie untergebracht ist, findet man ein kleines Museum mit Ausstellungsstücken zur afro-karibischen Kultur. Seit dem Jahr 1972 macht es sich das Institut zur Aufgabe, die afrikanischen Wurzeln des Landes vor Augen zu führen und deren Bedeutung für die heutige jamaikanische und karibische Kultur hervorzuheben.